Die historische Altstadt erleben und gemeinsam die Natur genießen. Familientaugliche Wandertour von Blomberg aus in Richtung Hurn, über Holstenhöfen zum Nassengrund zurück in die historische Altstadt.
Die Tour startet an der Parkpalette Holstenhöfener Straße in Blomberg. Von dort aus hält man sich bergauf bis zu Neuen Torstraße wendet sich nach rechts und dann gleich wieder links in die Gasse „An der Großen Mauer“. Der Name dokumentiert noch heute den Verlauf der ehemaligen Stadtmauer.
Am Ende der Gasse gelangt man an den Groene Plaats. Ein kleiner Park inmitten der Altstadt, der der Freundschaft mit den Niederländern gewidmet ist. Einst befand sich hier der „Alte Friedhof“, eine Erweiterung des städtischen Friedhofs vor der Stadtmauer, als der innerstädtische Friedhof ausgefüllt war. Seit Mitte des 19. Jh. wurde diese Nutzung aufgegeben.
Weiter geht es durch eines der schönsten lippischen Fachwerkensembles in der Kuhstraße bis zum einzigen in Lippe erhaltenen Stadttor, dem „Niederntor“. Das Niederntor war das kleinste der drei Stadttore: das Hohe Tor, das Neue Tor und das Niedere Tor. Die Straßenbezeichnungen erinnern noch heute an die Existenz der Tore. Vor dem Niederntor wenden wir uns nach rechts in die kleine, pittoreske „Weinberggasse“ und folgen dann dem Wanderweg hinab ins Tal.
Wir verlassen die historische Altstadt und gelangen, vorbei am Gut Blomberg und der Alten Meierei auf den gegenüberliegenden Berg, der „Hurn“ genannt wird. Von dort kann man einen herrlichen Blick auf die Stadtsilhouette werfen. Wir folgen den Wegen entlang des Waldrands, bis wir auf eine Landstraße stoßen, an der wir uns nach rechts wenden. Nach der Siedlung „Holstenhöfen“ biegen wir links ab, Richtung „Nassengrund“. Von dort genießen wir einen traumhaften Blick auf Blomberg, bevor wir, der Auszeichnung X5 des Nelkenwegs folgend, zurück nach Blomberg gehen.
Am Freibad vorbei gelangen wir zur Parkpalette Holstenhöfener Straße, an der wir uns rechts halten und entlang der ehemaligen Stadtmauer in Richtung der Burg Blomberg gehen. Rechter Hand kommen wir am Blomberger Weinberg vorbei. 100 Rebstöcke bringen jedes Jahr einen guten Tropfen unter dem Namen „Nelkenstädter Paradiesblick“ hervor. Durch die Burgpforte sehen wir die heute als romantisches Hotel genutzte Burg und wenden uns Richtung Innenstadt. Vom Pideritplatz aus sehen wir bereits den Martiniturm, das älteste Gebäude der Stadt. Am Turm vorbei, dessen Kirchschiff während der Soester Fehde 1447 dem Feuer zum Opfer fiel gelangen wir durch die Straße „Im Seligen Winkel“ zur Klosterkirche, die als Kirche ohne Turm gebaut wurde, weil der Martiniturm noch stand. Ein Besuch der Kirche, die im 16. und 17. Jh. Teil eines Klosters war, lohnt in jedem Fall. Über den Schulhof neben der Kirche kommen wir zurück zur Parkpalette.